Zitronen-Kokos-Chia-Muffins (kann theoretisch paleo oder vegan, in jedem Fall vegetarisch)

Dieses Rezept ist mir – wie schon ein anderes – bei slimpalate über den Weg gelaufen. Nach einiger Recherche ist es aber scheinbar eher verbreitet. Der Vorreiter nennt sich „Lemon Poppy Seed Muffins“. Hier gibt es nun die besonders hippe Variante mit Chiasamen. Chia zeichnet sich dadurch aus, dass es sich hierbei um eine Ölsaat handelt, die besonders reich an Nährstoffen ist. Ungefähr so wie Leinsamen. Aber da Leinsamen irgendwie angestaubt und öko sind, nimmt man besser Chiasamen, wenn man was auf sich hält.

Kokosöl: Es gibt so wahnsinnig viele Anbieter. Ich habe schon einige durch und die Qualitäts- und Geschmacksunterschiede sind riesig. Es lohnt sich wirklich, nicht das billigste vom billigen zu kaufen. Ob ich ein reiner Bio-Käufer werden will, hab ich noch nicht entschieden, aber bei Kokosöl und -mehl (wieso zur Hölle macht die Autokorrektur aus Kokosöl immer Koksöl??) ist das so. Die unten verlinkten Produkte finde ich ziemlich gut, wenn ihr lieber „zu Fuß“ kaufen wollt, dann würde ich euch das Öl von Alnatura ans Herz legen.

Zitronen-Kokos-Chia-Muffins

Zutaten:

4 Eier

1/2 Tasse Kokosmehl

2El Chiasamen

Schale von 2 Zitronen, gerieben

2 El Zitronensaft

1 El Apfelessig

1/2 Tasse Milch (Paleo: Nussmilch, vegan: Getreide- oder Nussmilch, dann müsst ihr euch aber noch um den Honig und die Eier Gedanken machen ;), omnivor: Nuss-, Getreide- oder Kuhmilch)

1/4 Tasse Kokosöl, geschmolzen

1/2 Tasse Honig (statt dessen geht auch 1/2 Teelöffel Stevia Liquid, das dann zur Milch geben)

1 Prise Salz

1/4 Teelöffel Backpulver

1/4 Teelöffel Vanille

Zubereitung:

Ofen auf ca. 190°C vorheizen, Muffinförmchen bereitstellen.

Kokosmehl mit Chiasamen, Salz, Backpulver und Zitronenabrieb mischen. In einer anderen Schüssel Eier mit Milch, Vanille, Honig, Zitronensaft, Essig und Kokosöl mischen. (Ich habe den Apfelessig vergessen. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich keinen mag. Ich wollte ihn durch weißen Balsamico ersetzen aber mein Gehirn hat das scheinbar kurzerhand wegoptimiert.)

Achtung: Kokosöl schmilzt erst bei ca. 24°C, d.h. wenn die Ei-Mischung zu kalt ist, wird es sofort fest und klumpt. Achten darauf, dass eure Zutaten nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen, oder ihr solltet wirklich eifrig rühren, damit ihr keine Kokosöl-Stücke in den Muffins habt.

Nun mischt ihr die flüssigen Zutaten unter die trockenen. Wirklich so sorgfältig mischen, dass keine Kokosmehlklumpen übrig bleiben. Da das Mehl sehr fein ist, passiert das schonmal recht schnell. Kokosmehl zieht sehr viel Flüssigkeit, daher sollte der Teig nach ein paar Minuten schon ein wenig eingedickt sein. Ab damit in die Muffinförmchen, Füllstand ca. 3/4, der Teig geht nicht wirklich auf.

Dann schiebt ihr die Jungs für 20-30 Minuten in den Ofen. Sie sind fertig, wenn ihr einen Zahnstocher hineinstechen könnt und er sauber wieder rauskommt und die Muffins ein wenig Farbe bekommen haben.

Wie bei allen Rezepten mit Kokosmehl gilt: Versucht es auch wirklich nur mit Kokosmehl. Die Eigenschaften dieses Mehls unterscheiden sich so sehr von den anderen, dass ihr euch nur selbst quält, wenn ihr das Mehl im Rezept austauscht.

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